art KARLSRUHE 2023

Galerie Monica Ruppert auf der art KA
Halle 4 / Stand R03
Laufzeit: 03.05. - 07.05.2023

 
 

AUSSTELLUNGSANSICHTEN

 

DE
Pressemitteilung

Nach fünfjähriger Galerientätigkeit in Mannheim hat die Galeristin Monica Ruppert im Oktober 2021 den Standpunkt ihrer Galerie nach Frankfurt am Main verlegt. Das Galerieprogramm umfasst interdisziplinäre Positionen, wobei ihr Fokus auf der jungen Kunst liegt. Auf der Art Karlsruhe präsentiert die Galerie eine Auswahl von acht Künstler:innen internationaler Herkunft, die mit unterschiedlichen Techniken und Formensprachen arbeiten. Gemeinsam ist ihnen, Konzepte und Narrative der modernen Gegenwartskunst auszuloten und weiterzuentwickeln.

Luba Bakičová
hat an der Universität J.E. Purkyně, Ústí und Labem in Tschechien am „Glass Department“ studiert und ist inzwischen auf zahlreichen Ausstellungen vertreten. Ihre Skulpturen entstehen in einer Kombination aus Glas und Beton. Augenfällig sind die eingesetzten Farben, die sich in einem sattem Blau, Grün, Gelb oder Orange mit dem starren Beton verbinden und so die Materialkomposition zu einem faszinierenden Bild wandeln. In dieser ästhetischen Anordnung entstehen Lichtspektren, die uns anregen, sich in der vollendeten Form zu verlieren.

Arvid Boecker
hat an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken
bei Prof. Bodo Baumgarten und Prof. Jochen Gerz studiert. In seiner geometrisch angelegten Ölmalerei kontrastiert ein flächiger Malstil mit unterschiedlich intensiven Farbwerten. Dabei trägt Böcker zahlreiche Malschichten auf die Leinwand auf, die er dann im Laufe der folgenden Tage wieder partiell entfernt und erneut anwendet. Das Rohmaterial Farbe wird auf diese Weise in einen kontemplativen Modus versetzt und wandelt die finalen Werke „Museumsraum“, der Betrachter und Bild verbindet.

Dajana Krüger
hat Kommunikationsdesign in Mainz und Freie Kunst in London studiert. In ihren aktuellen Arbeiten porträtiert sie unter dem übergeordneten Titel Spinning Communion Menschen aus aller Welt. Dafür hat sie ein holografisches 360-Grad-Verfahren entwickelt, mittels dessen die gezeigten Personen im Bildraum so angeordnet werden, dass sie in einem choreografischen Zusammenspiel aus Bewegung und Stillstand eine Erzählung in Gang setzen, die zwischenmenschliche Interaktionen und Emotionen thematisiert und dabei kulturelle und soziale Grenzen aufhebt.

Jakob Roepke
hat an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und am College of Art in Edinburgh Kunst studiert. Seine Werkgruppen bilden ein durchkomponiertes Œuevre, dass neben kleinformatigen figurativ gehaltenen Bildtafeln, die sich in der surrealistischen Tradition eines Max Ernst oder Giorgio de Chirico lesen lassen, abstrakt gehaltene Zeichnungen und Skulpturen umfasst. Roepke beschreibt seine bildnerische Praxis mit dem Begriff der Anmutung, ein Wort, das aus der Phänomenologie kommt und ein schwer zu bestimmendes, unvertrautes Eindruckserlebnis beschreibt.

Julia Schmalzl
hat als Meisterschülerin bei Marcel van Eeden an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe abgeschlossen; sie präsentiert ihre Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen und war 2020 mit dem ARTIMA Förderpreis auf der Art Karlsruhe vertreten. In ihren figurativ gehaltenen Werken reflektiert sie die Repräsentationsmodi der digitalen Bildwelten in den sozialen Netzwerken und öffnet, mit den Mitteln der Malerei, den Blick auf die Inszenierungen von Privatheit und Gesellschaft.

Werner Schmidt
hat an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim abgeschlossen und ist seitdem international in Museen und Kunstsammlungen vertreten. Seine Malerei konzentriert sich auf monochrome Farbflächen, die ihren Ausgangspunkt in unserer alltäglichen Wahrnehmung und ihren Lichtphänomen haben. In der malerisch gestischen Übersetzung von Schmidt werden diese Momente in vielschichtige Farbzonen transformiert, die eine ästhetische Bewegung auslösen. 

Maria Seitz
hat Freie Kunst und Kunstpädagogik an der Hochschule der Bildenden Künste an der Saar an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert. Ihre zeichnerischen Werke sind als eine fortlaufende Multicolor-Serie konzipiert, deren einzelne Bilder durch einen minimalistisch gehaltenen Farb- und Linienraum auffallen. Ihn charakterisiert eine vertikale Linienanordnung, die im Zusammenschluss mit den bunten Farbtexturen Stabilität und Dynamik zugleich ausstellt, ähnlich einem kinetischen Objekt.

Maximilian Siegenbruk
ist in Leipzig geboren und hat am Cates College Cambridge und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Siegfried Anzinger studiert. In Rückgriff auf unterschiedliche Materialien untersucht er die ästhetischen Prozesse malerischer Transformationen und befragt dabei zugleich die Krisenanfälligkeit unserer Gesellschaft, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Nachhaltigkeit.

Text: Dr. Christine Karallus


EN
Press release

After five years of gallery work in Mannheim, gallery owner Monica Ruppert has moved her gallery's point of view to Frankfurt am Main in October 2021. The gallery programme includes interdisciplinary positions, with her focus on young art. At Art Karlsruhe, the gallery presents a selection of eight artists of international origin who work with different techniques and formal languages. What they have in common is that they explore and develop concepts and narratives of modern contemporary art.

Luba Bakičová
studied at the Glass Department of the University of J.E. Purkyně, Ústí and Labem in the Czech Republic and has been represented at numerous exhibitions. Her sculptures are created in a combination of glass and concrete. Eye-catching are the colours used, which combine with the rigid concrete in a rich blue, green, yellow or orange, thus transforming the material composition into a fascinating image. In this aesthetic arrangement, light spectra are created that inspire us to lose ourselves in the accomplished form.

Arvid Boecker
studied at the Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken with
Prof. Bodo Baumgarten and Prof. Jochen Gerz. In his geometrically designed oil paintings, a two-dimensional painting style contrasts with colour values of varying intensity. Böcker applies numerous layers of paint to the canvas, which he then partially removes and reapplies over the course of the following days. In this way, the raw material of paint is put into a contemplative mode, transforming the final works "museum space" that connects viewer and painting.

Dajana Krüger
studied communication design in Mainz and fine art in London. In her current works, she portrays people from all over the world under the overarching title Spinning Communion. For this, she has developed a 360-degree holographic process by means of which the people shown are arranged in the pictorial space in such a way that they set a narrative in motion in a choreographic interplay of movement and standstill, which addresses interpersonal interactions and emotions and in the process dissolves cultural and social boundaries.

Jakob Roepke
studied art at the Hochschule für Gestaltung in Offenbach and at the College of Art in Edinburgh. His work groups form a thoroughly composed Œuvre that includes small-format figurative panels, which can be read in the surrealist tradition of Max Ernst or Giorgio de Chirico, as well as abstract drawings and sculptures. Roepke describes his pictorial practice with the concept of impression, a word that comes from phenomenology and describes an unfamiliar experience of impression that is difficult to define.

Julia Schmalzl
graduated as a master student under Marcel van Eeden at the State Academy of Fine Arts in Karlsruhe; she presents her work at numerous exhibitions and was represented at Art Karlsruhe in 2020 with the ARTIMA Förderpreis. In her figurative works, she reflects on the modes of representation of the digital image worlds in social networks and, using the means of painting, opens up a view of the staging of privacy and society.

Werner Schmidt
graduated from the Hochschule für Gestaltung in Pforzheim and has since been represented internationally in museums and art collections. His painting focuses on monochrome colour surfaces that have their starting point in our everyday perception and its light phenomena. In Schmidt's painterly gestural translation, these moments are transformed into multi-layered colour zones that trigger an aesthetic movement. 

Maria Seitz
studied fine arts and art education at the Saar Academy of Fine Arts in Nuremberg. Her graphic works are conceived as an ongoing multicolour series whose individual images are striking for their minimalist colour and line space. It is characterised by a vertical arrangement of lines which, in combination with the colourful colour textures, exhibits stability and dynamism at the same time, similar to a kinetic object.

Maximilian Siegenbruk
was born in Leipzig and studied at Cates College Cambridge and at the Kunstakademie Düsseldorf with Siegfried Anzinger. With recourse to different materials, he investigates the aesthetic processes of painterly transformations while at the same time questioning our society's susceptibility to crisis, especially in relation to how we deal with sustainability.

Text: Dr Christine Karallus

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