Sandra Köstlers Fotografien entstehen auf Reisen oder im sozialen Lebensraum. Dabei verfolgt sie eine konzeptionell choreografische Praxis, die eine Erweiterung des fotografischen Bildes durch Videos oder installativ-skulpturale Objekte adressiert. Die Sujets unterliegen einer mal mehr mal weniger starken Abstrahierung, allerdings nicht, um sie als Zitate unserer Wirklichkeit auszustellen, sondern um die Essenzen und Expansionen dieser Räume sichtbar zu machen. Ganz eigen an der Bildsprache Köstlers ist, dass ihr Blick nach außen zugleich ein Blick nach innen ist über den sie ihre eigenen Empfindungen in der Wahrnehmung moderner Räume zum Thema macht. Die Arbeiten Köstlers bleiben als Sinnbilder lange in Erinnerung.