Markus F. Strieder

Markus F. Strieder's bildhauerisches Werk zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Stahl und Eisen aus, Materialien, die er in ihrer rohen, ungeschliffenen Form belässt. Seine Arbeiten, oft als "Lovelines" bezeichnet, entstehen durch Schmieden und Walzen, Prozesse, die dem Material eine unverwechselbare physische Präsenz verleihen. Strieder verzichtet bewusst auf Nachbearbeitungen wie Schweißen oder Patinieren, um die natürliche Kraft und Schönheit des Stahls hervorzuheben.

Seine Skulpturen reichen von schweren, monolithischen Formen bis hin zu filigranen Linienskulpturen, die fast schwebend wirken. Diese Arbeiten sind geprägt von einer archaischen Ästhetik, die zugleich eine spielerische Leichtigkeit vermittelt. In Strieders Werk verschmelzen das Gewicht und die Beständigkeit des Stahls mit der Leichtigkeit und Offenheit der Linien, wodurch eine einzigartige Spannung entsteht.

Neben den plastischen Arbeiten schafft Strieder auch Tuschzeichnungen, die seine skulpturale Praxis ergänzen. Diese Zeichnungen nutzen die Eigenschaften der Tusche, um eine sinnliche Materialsprache zu entwickeln, die den klassischen Rahmen der Zeichnung sprengt.

Markus F. Strieder lebt und arbeitet in Rhône-Alpes, Frankreich, und Baden-Württemberg, Deutschland. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten und wurden international ausgestellt. Strieder bleibt der Stahlplastik treu und setzt dabei stets auf die unvermittelte Auseinandersetzung mit dem Material, um eine unmittelbare, körperliche Erfahrung zu schaffen.

 
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