DIE WELT VON OBEN

Susanne Zuehlke
und Gastkünstler Siegfried Kreitner
Opening am Freitag 11.11.2022 / ab 19 Uhr
Laufzeit: 12.11. - 22.12.2022

Es spricht: Dr. Dieter Ronte
Musikalische Standpunkte: Johannes Leis (Bassflöte)

 

Flyer zur Ausstellung

 

AUSSTELLUNGSANSICHTEN

 

DE

Wie die Zeit vergeht, wenn man sie sich mit Kunst vertreibt! Wir bewegen uns bereits schnellen Schrittes auf das Jahresende zu und würden uns freuen Sie zuvor noch einmal bei uns in der Galerie begrüßen zu dürfen. Dazu laden wir Sie und Freunde & Familie ganz herzlich zu unserer letzten Ausstellung in diesem Jahr mit Werken von Susanne Zuehlke ein!

In ihrer ungegenständlichen Malerei geht Susanne Zuehlke den Dingen auf ihren farblichen Grund, abstrahiert das Gesehene zu vielzähligen Farbflächen, deren Arrangement einem unbestimmbaren Rhythmus folgen. Das Feld der Leinwand wird mit farbigen Setzungen erschlossen und angefüllt, die verselbständigt nicht mehr den Phänomenen der Welt entsprechen, wenn auch bisweilen Anklänge an diese auszumachen sind, sondern allein dem Zusammenspiel von Farbwerten und Kontrasten dienen. Die Verwendung von Eitempera, unter Gebrauch verschieden starker Pinsel und Bürsten, erlaubt es Zuehlke Oberflächenstrukturen zu variieren, um für zusätzliche Spannung auf der Leinwand zu sorgen.

Die Absolventin der Malerklasse von Harry Kögler (1921-1999) hat sich in der abstrakten, nach-informellen Malerei mit ihren Bildern von „symphonisch gestalteten naturräumlichen Eindrücke“ (D. Baer-Bogenschütz) schon lange einen Namen gemacht. Wie ihr ehemaliger Lehrer, der sich keinem Stil eindeutig zuweisen ließ, und der abstrakte Stillleben wie Farbfelder schuf, in denen sich noch bruchstückhaft gegenständliche Bildelemente ausmachen lassen konnten, arbeitet Zuehlke mit der Auflösung der Form in reine Farbflächen, die jedoch geometrisch strenger Ordnung widersprechen und somit Gefühl vor Logik stellen. Zwar erlauben sie gegenständlicher Interpretationen, wozu auch die bewusst gesetzten Titel, wenn auch irreführend verleiten. Und doch sind Zuehlkes, Schicht auf Schicht aufgebauten, collagehaften Bildwerke die Auflösung der Welt in ihre farblichen Bestandteile.

Susanne Zuehlke (*1962 in Duisburg), studierte von 1982-88 an der Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe, 1986 Stipendium für Malerei an der University of Arizona, Tucson, Arizona, USA, regelmäßige Ausstellungen seit 1986 u.a. in der Galerie an der Pinakothek der Moderne, München, Galerie Schrade Schloss Mochental, Ehingen (Baden-Württemberg), Kunsthalle Dresden, 2015 Teilnahme am International Painting Symposium in Luxor, Ägypten, Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen u.a. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Sammlung Würth, Univerity of Arizona.

Zuehlke lebt und arbeitet in Karlsruhe.

EN

How time flies when you pass it with art! We are already fast approaching the end of the year and would be delighted to welcome you once more to our gallery before then. We cordially invite you and your friends & family to our last exhibition this year with works by Susanne Zuehlke!

In her non-representational painting, Susanne Zuehlke gets to the bottom of things in terms of colour, abstracting what she sees into numerous areas of colour whose arrangement follows an indeterminable rhythm. The field of the canvas is opened up and filled with colourful compositions that no longer correspond to the phenomena of the world, even if echoes of them can sometimes be discerned, but serve solely the interplay of colour values and contrasts. The use of egg tempera, using brushes of different thicknesses, allows Zuehlke to vary surface structures to create additional tension on the canvas.

A graduate of the painting class of Harry Kögler (1921-1999), Zuehlke has long since made a name for herself in abstract, post-informal painting with her pictures of "symphonically shaped impressions of natural space" (D. Baer-Bogenschütz). Like her former teacher, who could not be clearly assigned to any style and who created abstract still lifes like colour fields in which figurative pictorial elements could still be discerned in fragments, Zuehlke works with the dissolution of form into pure colour surfaces, which, however, contradict geometrically strict order and thus place feeling before logic. It is true that they allow figurative interpretations, which the deliberately placed titles also tempt us to do, albeit misleadingly. And yet Zuehlke's collage-like pictorial works, built up layer upon layer, are the dissolution of the world into its colour components.

Susanne Zuehlke (*1962 in Duisburg), studied at the Academy of Fine Arts, Karlsruhe, from 1982-88, 1986 scholarship for painting at the University of Arizona, Tucson, Arizona, USA, regular exhibitions since 1986, among others. at the Galerie an der Pinakothek der Moderne, Munich, Galerie Schrade Schloss Mochental, Ehingen (Baden-Württemberg), Kunsthalle Dresden, 2015 participation in the International Painting Symposium in Luxor, Egypt, works are in public collections, e.g. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Sammlung Würth, University of Arizona.

Zuehlke lives and works in Karlsruhe.

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